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Kraftwerk Moorburg – ein Mahnmal wohlstandsvernichtender Energiepolitik

Kraftwerk Moorburg – ein Mahnmal wohlstandsvernichtender Energiepolitik

Wie rot-grüne Irrationalität ein Milliardenprojekt zerstörte und Hamburgs Bürger dafür zahlen lassen

Das Hamburger Kohlekraftwerk Moorburg steht sinnbildlich für ein politisches Versagen, das seinesgleichen sucht. Mit Milliardenaufwand errichtet, als eines der modernsten Kraftwerke Europas gefeiert – und keine sieben Jahre später mutwillig demontiert. Die politisch Verantwortlichen sind die SPD und die Grünen in Hamburg und Berlin. Die Leidtragenden sind die Hamburger Bürgerinnen und Bürger – als Arbeitnehmer, als Steuerzahler und als Energienutzer.

Mit einer elektrischen Leistung von 1.640 Megawatt, einem Wirkungsgrad von 46,5 % und der Fähigkeit, Hamburg mit Strom und perspektivisch mit Fernwärme zu versorgen, war Moorburg eines der modernsten Steinkohlekraftwerke Europas. Die Investitionskosten beliefen sich laut Betreiber Vattenfall auf rund 3 Milliarden Euro.

Doch statt klimapolitisch sinnvoll mit dieser Hochtechnologie Emissionen älterer Anlagen zu ersetzen, torpedierten SPD, Grüne und Umweltverbände über Jahre das Projekt – mit juristischen Klagen, absurden Auflagen und ideologisch motivierten Blockaden. So wurde etwa die Fernwärmeauskopplung durch eine gezielte Verhinderung der notwendigen Elbquerung verhindert. Die direkte Nutzung von Elbwasser zur Kühlung – Standard in vielen Hafenstädten – wurde unter fadenscheinigen ökologischen Vorwänden untersagt.

Das Resultat: Die Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks wurde durch politische Eingriffe systematisch untergraben. Die Botschaft an den ausländischen Investor Vattenfall war unmissverständlich: Wer langfristig investieren will, sollte sich besser außerhalb Deutschlands umsehen – denn hier steht politischer Opportunismus oft über Planungssicherheit.

Chronologie des politischen Versagens

Jahr Ereignis
2007 Baubeginn durch Vattenfall mit Genehmigung der CDU-Regierung
2011 Umweltauflagen verschärft, Elbquerung für Fernwärme verhindert
2015 Inbetriebnahme des Kraftwerks ohne Fernwärmeauskopplung
2015–2020 Politische Blockade durch SPD und Grüne
2021 Stilllegung durch Bundesnetzagentur – nach nur 6 Betriebsjahren
2023 Verkauf an stadteigene Energiewerke – ohne Nutzungsperspektive

Die Zahlen sind erschütternd – und belegen ein wirtschaftsfeindliches und steuerzahlerverachtendes Politikversagen:

  • 3 Milliarden Euro Baukosten

  • Rückbaukosten: Aus Rückstellungen der Tochtergesellschaft gedeckt, jedoch ebenfalls im dreistelligen Millionenbereich

  • Fördergelder für das „Green Hydrogen Hub“-Projekt: über 154 Millionen Euro, davon 46,2 Mio. von der Stadt Hamburg

Unterm Strich stehen mehr als 3,5 Milliarden Euro an Investitionen, Entschädigungen und Rückbaukosten, von denen ein erheblicher Teil inzwischen durch staatliche Fördermittel, Entschädigungen und kommunales Steuergeld getragen wird – für ein Kraftwerk, das faktisch nie zur nachhaltigen Energiesicherung Hamburgs beitragen durfte.

Klarer Kurs für unsere Hansestadt – Die Haltung der WerteUnion Hamburg

Energiesicherheit ist nicht verhandelbar, denn sie ist die Voraussetzung für Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und eine funktionierende Wirtschaft. Der ideologisch geleitete Rückbau moderner Infrastruktur ist ein Angriff auf das Rückgrat unseres Industriestandorts. Statt ideologischer Verbote setzen wir auf Innovation und Effizienz. Auch moderne Kohlekraftwerke und Kernenergie können Teil einer realistischen Übergangstechnologie sein.

Ein zentrales Anliegen der WerteUnion Hamburg ist der Schutz des Steuerzahlers vor politischen Fehlinvestitionen. Wasserstoffprojekte dürfen nur dann gefördert werden, wenn ihre Wirtschaftlichkeit nachgewiesen ist. Experimente mit unausgereiften Technologien auf Kosten der Allgemeinheit lehnen wir ab. Zu oft fließen Fördergelder in Symbolprojekte, die zwar gut klingen, aber keine verlässliche Energie liefern – und am Ende still und leise scheitern. Das ist verantwortungslos.

Gleichzeitig fordern wir ein sofortiges Ende von Kraftwerksstilllegungen ohne echte Alternativen. Wer ein bestehendes Kraftwerk vom Netz nimmt, muss vorher dafür sorgen, dass die Energie anders – und zuverlässig – bereitgestellt wird. Hamburg darf nicht in die Abhängigkeit von Stromimporten oder wetterabhängigen Quellen gedrängt werden.

Die Stadt braucht ein stabiles Energienetz, in dem Strom und Wärme sinnvoll miteinander verbunden werden. Bewährte Technologien dürfen nicht aus ideologischen Gründen verdrängt werden. Hamburg braucht Realismus statt Wunschdenken – damit Energieversorgung wieder sicher, bezahlbar und planbar wird.

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